Durch das Dreiländereck

Die Kreuze stehen auf einer niedrigen Mauer aus Granitbruchstein mit drei mittig angeordneten Zugangsstufen. Das Ensemble steht zwischen zwei ausgewachsenen Rosskastanien.

Das rechte Kreuz wurde im Jahr 1827 vermutlich von Anton Walter, Häusler aus dem Haus Nr. 46, errichtet. Seit 1831 sorgte der Ortsrichter Franz Krause für die Unterhaltung des Kreuzes. Der Unterbau des Kreuzes besteht aus einem einfachen Sockel, der einen niedrigen vierseitigen Schaft trägt. Diesen schließt ein mächtiges Kapitell mit in Voluten auslaufendem Gesims ab. Den Schaft ziert ein auf Blech gemaltes Bildnis des Gotteslamms. Der Unterbau trägt ein reich verziertes gusseisernes Kreuz mit Corpus Christi. Den mit gewundenem Blattwerk verzierten Fuß des Kreuzes rahmen zwei Engelfiguren. Unter dem Corpus Christi befindet sich eine Inschriftentafel mit einer Information über die Erneuerung des Kreuzes im Jahr 2007. Den Schaft schmückt auch ein Herz, das in der kirchlichen Umgebung Liebe symbolisiert.

Der Unterbau des linken Kreuzes besteht aus einem einfachen Sockel und einem konischen Schaft mit einfach abgestuftem Kapitell, in welches ein gusseisernes Kreuz eingelassen ist. Das Kreuz besaß ursprünglich einen Corpus Christi.

Warum wurden an dieser Stelle zwei Kreuze errichtet, konnte leider bisher aus historischen Unterlagen nicht festgestellt werden. Der Unterbau von Kreuzen wurde meistens aus Sandstein gefertigt, obwohl er kein örtlich verbreitetes Material ist. Der Grund dafür war die einfachere Verarbeitung und die Möglichkeit einer feineren Modellierung der Verzierungen und vor allem der Erstellung von Inschriften, die oft die einzige Informationsquelle darüber sind, warum und von wem das Denkmal errichtet wurde. Granit wurde in der Region eher für Bildstöcke verwendet. Die Kreuze sind eine Ausnahme, die die Regel bestätigt.