Kreuz in Gemeinde Habartice
Das gusseiserne Kreuz auf Sandsteinpostament steht in Habartice in der Nähe des Hauses Nr. 115, unweit von Gemeindehaus.
Es lädt den Pilger ein, für einen Moment anzuhalten und über die Vergänglichkeit des Lebens nachzudenken.
Die Umgebung des Kreuzes ist mit einer neuzeitlichen Einfriedung mit Pfosten eingefasst. Innerhalb dieser ist eine neuzeitliche Bank angeordnet.
Habartice liegt an der tschechisch-polnischen Grenze. Die erste Erwähnung stammt aus dem 14. Jahrhundert. Es leben dort ca. 500 Einwohner und zur Gemeinde gehört auch noch die Ortschaft Háj, in der 12 Einwohner wohnen. Vom polnischen Zawidów trennt Habatice der Katzenbach. Es ist interessant, dass die Gemeinden Habartice und Zawidów immer eng verbunden waren, bis 1620 gingen die Bewohner in die gleiche Kirche in Zawidów, wo die Grundherrschaft Zawidów von der Friedländer Grundherrschaft getrennt war.
Über Habartice reiste 1833 der russische Zar Nikolaus. Er fuhr nach Mnichovo Hradiště (dt. Münchengrätz) zum Treffen mit dem österreichischen Kaiser Franz I. und dem preußischen Kronprinz Friedrich Wilhelm. Die Verhandlungen auch mit anderen mächtigen Teilnehmern dauerten drei Wochen und führten zur Unterzeichnung der Vereinbarung über die Erneuerung der Heiligen Allianz. Man kann also sagen, dass über Habartice Geschichte durchlief.
Direkt am Kreuz vorbei führt der Radweg Nr. 3006, der weiter entlang des Katzenbaches zum Efler-Teich in Horní Pertoltice und dann bis zum Arboretum in Bulovka verläuft.