Kriegsfriedhof und Denkmal für 45 Gefallene der Roten Armee, Eichgraben
45 überwiegend sowjetische Soldaten sollen auf dem Soldatenfriedhof in Eichgraben beerdigt sein. Der Friedhof befindet sich unweit der Straßenkreuzung Lückendorfer und Olbersdorfer Straße in Eichgraben in der Nähe des Wasserwerks zwischen den Becken des hiesigen Fischereivereins. Der Ort ist schwer zugänglich. Der Weg vom Wasserwerk her wird zwar von einem Zutrittsverbot zum Grundstück des Fischereivereins unterbrochen, das abgegrenzte Grundstück kann jedoch über die Wiese bei den Teichen umgangen werden. Der durch einen einfachen Holzzaun (Jägerzaun) abgegrenzte Bereich birgt 45 regelmäßig angeordnete und mit Steineinfassungen umrandete Gräber. Auf den Gräbern befindet sich die einfache Aufschrift „неизвестный“, was übersetzt „unbekannt" bedeutet. Gemäß der hiesigen Chronistin Thea Rudolf „starb der Großteil der Soldaten an Tuberkulose oder infolge des Verzehrs einer großen Menge von unreifem Obst." Die Übersetzung der vergoldeten eingemeißelten Inschrift in kyrillischer Schrift auf dem Ehrenmal lautet: „Zur ewigen Erinnerung an die Helden, die im Kampf für die Freiheit unserer sowjetischen Heimat starben." Das gesamte Gelände ist als Park gestaltet und wird instand gehalten. Um das Ehrenmal herum wachsen mehrere große Rhododendronbüsche. Der Bereich mit den Gräbern ist von hochgewachsenen Birken und Nadelbäumen umgeben. Der Zugang zum Friedhof erfolgt durch ein einfaches, aus Eisenprofilen zusammengeschweißtes niedriges zweiflügeliges Tor, das mit den Symbolen Sichel und Hammer in einer Umrandung in Form eines fünfzackigen Sterns verziert ist.
An der Stirnseite des geometrisch angeordneten Bestattungsfelds steht ein großes, etwa 2,5 m hohes Ehrenmal, das aus einem hochkant stehenden, etwa 2,5 m hohen Steinquader auf quadratischem Grundriss besteht. Das Unterteil des Ehrenmals ist mit einem Steinsockel auf einer erhöhten Grundplatte versehen, der obere Teil wird von einem großen fünfzackigen Stern aus Stein gekrönt.