Denkmal Peter von Döbschütz, Bergfriedhof, Oybin
Das älteste bekannte Grabmal auf dem Bergfriedhof Oybin ist eine in den Felsen eingelassene behauene große Steinplatte (107 x 186 cm) im östlichen Teil des kleinen Friedhofsgeländes. Das Grabmal aus dem Jahr 1550 ist eine Erinnerung an Peter von Döbschütz. Seinen heutigen, in einer Nische leicht in den Felsen des Bergs Oybin eingelassen Platz erhielt das Grabmal erst im Jahr 1885 dank der Fürsorge von Albertine Rogalla von Bieberstein, die ihrem Vorfahren auf diese Weise eine Ehre erweisen wollte. Die Zeit ist an dem Grabmal nicht spurlos vorüber gegangen. Vor allem Witterungseinflüsse haben ihren Tribut gefordert. Dennoch ist eine Figur auf dem Grabmal erhalten geblieben, wahrscheinlich die Gestalt eines Ritters, die noch relativ gut erkennbar ist. Zu sehen ist, dass der Ritter auf der linken Seite ein Schild hält und mit voller Rüstung bekleidet ist. Die ursprünglichen Inschriften sind jedoch nur bruchstückhaft erhalten und heute fast nicht mehr lesbar. Unter dem Grabmal wurde eine weitere Platte einlassen, die erst beim Restaurieren und Einlassen des Grabmals im 19. Jahrhundert hinzukam. Was sich auf dem ursprünglichen Grabmal befand, ist nur dank eines Vermerks des ursprünglichen Textes in der Zittauer Bibliothek überliefert. Die Inschrift wurde dort abgedruckt und so ist noch heute dank mehrfachem Abdruck in verschiedenen Büchern zu lesen: “Anno 1550 am Tage Agnetis ist hier begraben der ehrenveste Peter von Döbschütz bei Kayser, Königin, Fürsten und Herrn wohlverdienter Kriegsmann D. G. G.“ Unter der Inschrift befindet sich auch die Jahreszahl der ersten Renovierung des Grabmals im Jahr 1742. Der Stein wurde bei seiner Anbringung am Felsen im 19. Jahrhundert sowie gegen Ende des zwanzigsten Jahrhunderts erneut renoviert.