Kirschner-Kreuz in Hrádek nad Nisou
Das Kirschner-Kreuz ist das einzige in Hrádek nad Nisou, das bis heute in seiner ursprünglichen Gestalt erhalten ist. Nicht nur der Sandsteinsockel befindet sich in einem guten Zustand, sondern auch das eigentliche gusseiserne Kreuz mit dem Gekreuzigten. Das Kreuz steht am rechten Neißeufer im Garten des Hauses Nr. 170 in der Straße Francouská ulice. Dieser Standort erscheint heute unlogisch. Es klärt sich aber alles auf, wenn man über den Fluss hinüber schaut. Gerade hier befand sich bis in die 1970er Jahre die Schafbrücke, eine wichtige Verbindung zwischen Hrádek nad Nisou und Donín. Nach der Eröffnung der neuen Brücke 1972 verlor die einstige Hauptstraße zum unteren Markt ihre Bedeutung. Das Kreuz blieb aber hier stehen.
Der Sockel berichtet, dass das Kreuz 1863 von Franz Kirschner dem Älteren errichtet wurde. Die Inschrift verkündet: „Quell der Hoffnung, Schule der Weisheit, Altar der Versöhnung, sei gegrüßt“. Das Wort der Hoffnung wird durch einen in das Kapitell des Sockels gemeißelten Anker unterstrichen. Der Anker ist das Symbol der Hoffnung, d.h. eine der drei göttlichen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe.