Kreuz in der Straße Dlouhá mez in Chotyně
Der Ort Chotyně in der Nähe von Hrádek nad Nisou ist im Besitz zweier sakraler Kleindenkmale. In der Nähe der Eisenbahnstrecke Hrádek nad Nisou – Liberec zu Beginn der Straße Dlouhá mez befindet sich im Garten eines Wohnhauses ein Sühnekreuz, das sogar im Verzeichnis der Kulturdenkmäler der Tschechischen Republik geführt wird. Und dann ein Stück weiter, ganz am Rand der Katastergrenze zu Hrádek nad Nisou, befindet sich ebenfalls in einem Garten, beim Haus Nr. 60, der Torso weiteren eines Kreuzes.
Der metallene Teil ist längst verschwunden, jemand hat ihn zumindest durch ein Kreuz aus Ästen ersetzt. Es ist also nur der Sandsteinsockel erhalten geblieben. Das Denkmal ist leider schwer zugänglich, es befindet sich hinter dem Grundstückszaun.
Am Sockel verbirgt sich unter der Erde eine Inschrift mit dem Jahr der Errichtung des Denkmals und dem Namen desjenigen, der es erbauen ließ. Laut Topografie der historischen und kunstgeschichtlichen Denkmale von Karl. F. Kühn geschah dies im Jahr 1836. Der vierseitige Schaft trägt auf der Vorderseite ein ovales Schriftfeld mit einer schwer lesbaren Inschrift in deutscher Sprache. Das Feld wird von einem Kranz mit einem Pflanzenmotiv gesäumt, das auf der oberen Seite von einer Schleife und einer Rosette abgeschlossen wird. Die Kanten des Schafts sind sehr ähnlich wie beim Hofmann-Kreuz in Vítkov u Chrastavy durch eine geknickte Linie verziert. Das Kapitell bildet ein vierfach zurückweichender Sims.