Nischenkapelle, Friedland
Die kleine verputzte Nischenkapelle steht auf der linken Seite der Straße von Friedland nach Poustka, in der Nähe des Friedhofes.
Der Denkmalliste der Pfarrei in Friedland zufolge wurde sie vom Bernard Voyt, einem ehemaligen Großhändler aus Friedland errichtet und besaß ein Bildnis der Heiligen Dreifaltigkeit. Nach der Datierung auf dem Schlussstein wurde sie 1776 errichtet.
Das kleine gemauerte, glatt verputzte und weiß gestrichene Objekt mit halbkreisförmiger Nische auf der Vorderseite trägt ein lateinisches Kreuz. Die mittig liegende Nische säumen zwei Pilaster mit markanten Basen und Kapitellen, die fließend in das Gesims übergehen. Über der Nische sitzt ein markanter Schlussstein mit Datierung. Über diesem sitzt der Aufsatz, in den ein eisernes Kreuz eingelassen ist. Rechts und links vom Schlussstein befindet sich eine lateinische Inschrift. In den rechten oberen Teil des Sockels ist eine Inschrift über die Restaurierung der Kapelle im Jahr 2004 eingemeißelt. Mit Morphologie und Entstehungszeit ähnelt die Kapelle einer Kapelle, die ein Teil des Kreuzweges des Kreuzberges in Friedland ist (siehe Kreuzweg Nr. 5).
Die Heilige Dreifaltigkeit wird meistens so dargestellt, dass Gott der Vater ein alter Man mit langem Bart und dreieckigem Heiligenschein ist, Sohn – Jesus Christus am Kreuz und Heiliger Geist als Taube. Diese Darstellung basiert auf der Lehre, dass der Gott eins ist, jedoch in drei Personen.